Unser "Altonaer Rundblick" ist fertig! Informationen aus der Bezirkspolitik

Inhalt:

  • Stillstand auf dem Holsten-Areal – wie weiter?
  • Linke Politik und zivilgesellschaftliche Initiativen
  • Königstraße:Künftig längere Grünphase für Fußgänger:innen?
  • Planungschaos am Struensee-Quartier
  • Zerstörung gewachsener Viertel Altonas durch Spekulation
  • Brennpunkt Nr. 1 – Das Ottenser Kreuz
  • Fehlplanung: Abriss und Neubau statt Erhaltung charakteristischer Bauten
  • Einst Straßenbahndepot, heute Supermarkt: Wie weiter an der Max-Brauer-Allee?
  • Goldgrube Alma-Wartenberg-Platz
  • Personalmangel verzögert Neugestaltung von Rainvilleterrassen
  • Fischereihafen: Wird der Elbblick bei Altona weiter zugebaut?
  • Vom „Kaiser-Wilhelm-Park“ zum Altonaer Volkspark Flucht aus den Mietskasernen in die gestaltete Natur
  • Alten Schriftzug „Trabrennbahn Bahrenfeld“ für die Nachwelt retten!
  • Frauenhaus

Auch in diesem Jahr laden wir alle Genoss:innen, Freund:innen und Interessierte zu unserem Hoffest am 1. Mai ein. Wir starten um 14 Uhr. Für Essen und Getränke ist gesorgt. Wir freuen uns auf interessante Gespräche!

Aus der Bezirksversammlung

Wie alternativlos ist die Monsterbrücke?

Die ersten Häuser wurden bereits platt gemacht, viele Bäume abgeholzt: Das protesterfahrene Management der Deutschen Bahn (DB) lässt den Widerstand gegen den Brückenneubau an sich abperlen. Die rund 100 Jahre alte Sternbrücke über der Kreuzung von Stresemannstraße und Max-Brauer-Allee soll durch ein architektonisches Monstrum ersetzt werden. Unter der Überschrift „Monsterbrücke – Nein Danke!“ hatte die Fraktion DIE LINKE Altona zur Bürger:innensprechstunde geladen, rund 40 Besucher:innen waren in das Künstlerhaus FAKTOR gekommen. Die beiden Bezirksabgeordneten Conny Templin und Andrea Benkert (beide DIE LINKE) führten durch die Diskussion. Später kam noch die Bürgerschaftsabgeordnete Heike Sudmann (DIE LINKE) hinzu. Der Tenor der Debatte: Es wurde deutlich, dass die DB „ihr Ding“ auf jeden Fall durchziehen will. Neue öffentlichkeitswirksame Initiativen seien deshalb nötig, war der Konsens der Aktiven.

Gespräch mit Klaus Wicher vom Sozialverband SoVD

Hamburg gilt zwar als reichste Stadt Deutschlands, doch von dem Reichtum kommt für „die da unten“ nicht viel an. Wer Bürgergeld oder Grundsicherung bezieht, muss sich nach der Decke strecken, große Sprünge sind da nicht drin. Vergangene Woche war im Altonaer Fraktionsbüro von DIE LINKE Klaus Wicher vom Sozialverband SoVD zu Gast, um über sozialpolitische Themen zu sprechen wie über Inklusion, Obdachlosigkeit oder Armut im Alter. „Es gehört zu unserem Selbstverständnis als Fraktion, den fachlichen Austausch mit Vertreter:innen von wichtigen Interessenverbänden in der Stadt zu suchen“, erklärte Karsten Strasser, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE Altona.

Pressemitteilung

Monsterbrücke – NEIN DANKE! Die Sternbrücke muss neugeplant werden.

Sie ist keine Schönheit, kein Wunder: Sie ist fast 100 Jahre alt – die Sternbrücke. Sie kreuzt die Max-Brauer-Allee und die Stresemannstraße und soll nach dem Willen der Deutschen Bahn AG (DB) abgerissen und durch eine überdimensionierte Monsterbrücke ersetzt werden. Das ist nicht nur eine Frage der Optik, sondern es sollen auch mehrere alte Häuser, die noch aus der Zeit des Brückenbaus stammen, abgerissen werden. Ebenso ist geplant, rund 80 Bäume zu fällen. Gegen diese Pläne regt sich seit Jahren Widerstand im Viertel.

WEITERLESEN

Pressemitteilung

Fraktion DIE LINKE Altona kritisiert: Wohnungsbau und Gastronomie an der Ecke Barnerstraße vom Tisch

Hier schlug einmal das urbane Herz Ottensens: Der Eckbau Barnerstraße/ Bahrenfelder Straße gammelt seit Jahren vor sich. Hier trafen sich bis vor fünf Jahren die Ottensener:innen beim Griechen „Sotiris" oder beim Italiener „Mamma Mia". Dann erwarb ein Investor das Ensemble, wollte nach dem Abriss immerhin Wohnen und Gewerbe miteinander kombinieren. Das Projekt ist nunmehr gescheitert. Vielmehr will die Sparda-Bank ihr Domizil an der Präsident-Krahn-Straße (nahe dem Bahnhof Altona) verlassen und sich an dem ehemaligen, bei vielen beliebten Gastrostandort niederlassen. Damit sind auch die ursprünglich dort geplanten Wohnungen vom Tisch. Derzeit verfällt das gegenüber der „Fabrik" gelegene und mit Graffiti besprühte Ensemble, das seit rund fünf Jahren leer steht.

Dazu erklärt Wolfgang Ziegert, parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE in der Bezirksversammlung Altona: „Wieder wurde ein Stück Alt-Ottensen zum Spielball von Investoren und Spekulanten, mit dem Ergebnis von jahrelangem Leerstand und Verwahrlosung. Statt eine an den Interessen der Ottensener:innen und mit ihnen erarbeitete Planung zu ermöglichen, wurde dieser neue Deal nach klassischer Manier im Hinterzimmer ausgehandelt."
Die Fraktion DIE LINKE hatte bereits kürzlich kritisiert, dass sich am 23. Januar Vertreter:innen von Grünen, SPD, CDU, FDP und Vertreter:innen des Bezirksamtes mit Abgesandten der Firmen Köhler & von Bargen, der Sparda-Bank Hamburg eG sowie der PR-Agentur Onken und Partner unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Technischen Rathaus des Bezirks trafen. Die Fraktion DIE LINKE war zu diesem exklusiven Treffen nicht eingeladen und auch nicht darüber informiert worden. Das Bezirksamt Altona hatte nach einer Kleinen Anfrage der Fraktion DIE LINKE eingeräumt, dass dieses Treffen stattgefunden hatte. Wolfgang Ziegert: „Dass auch heute noch, in Zeiten von Bürgerbeteiligung und Transparenz, weiter im Hinterzimmer gemauschelt wird, ist schon erstaunlich.“

Zur kleinen Anfrage

 

Pressemitteilung

Baumbilanzen 2023 in Altona deutlich negativ - ein Versagen des grün geführten Bezirkes!

Baumbilanzen des Bezirksamtes Altona zeigen einen massiven Baumverlust

Im vergangenen Jahr wurden 648 durch die Baumschutzverordnung geschützten Bäume (Stammdurchmesser größer als 25cm) gefällt, aber nur 369 nachgepflanzt. Das sind nicht einmal 60% der weggefallenen Bäume. Das Bezirksamt beruft sich auf „Naturverjüngung“, also das Nachwachsen junger Bäume ohne Pflanzung; dieses wird aber vielerorts durch massive Pflegemaßnahmen und Kahlschlag verhindert.

ZUR VOLLSTÄNDIGEN PRESSEMITTEILUNG

ZUM MOPOARTIKEL

Aus der Bezirksversammlung

Aufzeichnung der Gedenkveranstaltung am 26. Januar 2024 GEFLOHEN. VERTRIEBEN. ENTWURZELT. Altona 1933-1945.

Gedenkveranstaltung GEFLOHEN. VERTRIEBEN. ENTWURZELT. Altona 1933-1945.

Beiträge der Arbeitsgruppe Zwangsarbeit: Sielke Reineke - Flucht - ein Menschheitsschicksal.
Elisabeth Schulte - „Wohin? ... nur raus!“ Juden fliehen aus Altona.
Catharina Girnt, Viktoria Urmersbach und Gabriele von Malottki - Geplante Flucht. Hachschara in Rissen.
Susanne Schütt - Der jüdische Kindertransport nach Großbritannien 1938/1939.
Claudia Dyroff - Der besondere Weg von Lior Oren zum Schicksal seiner Großmutter Helga Arna.
Ein Ausblick.
Heike Schoon - Formen des politischen Exils und Widerstands.
Katharina Schulenburg - Wilhelm Ernst Beckmann. Ein sozialdemokratischer Künstler im isländischen Exil.
Veranstaltet von der Bezirksversammlung Altona durch die vom Ausschuss für Kultur und Bildung eingerichtete Arbeitsgruppe „Zwangsarbeit“

Aus der Bezirksversammlung

Altona: Patenschaft für Seenotrettungsschiff – Antrag von DIE LINKE ohne Mehrheit

Viele Tausende versuchen seit Jahren, über den Seeweg vor Krieg, Hunger oder staatlicher Verfolgung ins vermeintlich sichere Europa zu fliehen. Jährlich ertrinken Tausende auf dieser Route, meist in seeuntauglichen Booten. Allein bis August 2023 starben etwa 2.000 Menschen auf dem Mittelmeer. Private humanitäre Hilfsorganisationen wie Sea-Eye e.V. oder Seebrücke e.V. bemühen sich darum, in Seenot geratene Flüchtlinge vor dem Ertrinken zu retten. Bisher hat allein Sea-Eye e.V. mehr als 17.000 Menschen gerettet. „Die Arbeit dieser Hilfsorganisationen braucht weiterhin unsere Unterstützung“, erklärt Andrea Benkert, stellvertretende Vorsitzende der Bezirksfraktion DIE LINKE Altona.

Leider fand dieses wichtige humanitäre Anliegen in der jüngsten Bezirksversammlung keine Mehrheit. Die Fraktionen von GRÜNEN, SPD, CDU und FDP lehnten den Antrag ab, demzufolge der Bezirk die Patenschaft für ein Seenotrettungsschiff wie etwa die Sea-Eye 4 übernehmen solle. Dazu Karsten Strasser, Vorsitzender der Bezirksfraktion DIE LINKE: „Bezirkliche Mittel und in Altona gesammelte private Spendengelder könnten einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die humanitäre Hilfstätigkeit, Flüchtlinge vor dem Tod durch Ertrinken zu bewahren, auf Dauer zu gewährleisten. Wir bedauern, dass wir die anderen Fraktionen nicht zu einer Zustimmung bewegen konnten.“

DIE LINKE: „freiRaum Ottensen“ darf so nicht umgesetzt werden

Durch das Projekt „freiRaum Ottensen“ soll das Zentrum des Stadtteils vom Autoverkehr entlastet werden. „freiRaum Ottensen“ ist ein Projekt des Bezirks Altona, entstand aus dem Verkehrsversuch „Ottensen macht Platz“ im Jahr 2019. Seitdem wird heftig über die Umsetzung gestritten.

Zuletzt fand am 28. August 2023 im Altonaer Rathaus eine Dialogveranstaltung „Objektplanung Ottenser Hauptstraße und Bahrenfelder Straße" mit etwa 150 Interessierten statt. Bezirksamtsmitarbeiter stellten den aktuellen Planungsstand vor. In diesen Planungen wurden detailliert die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung erläutert, die vor allem zwei Teilstücke der Bahrenfelder Straße (nördlicher und südlicher Teil) sowie den westlichen Teil der Ottenser Hauptstraße betreffen.

Die Planung stieß bei den Veranstaltungsbesuchern auf erhebliche Kritik. Besonders die Planungen zum „Ottenser Kreuz“ sorgten für Unmut. Der Bereich, an dem sich fünf Straßen kreuzen, soll durch eine zusätzliche Fahrradüberquerung durchschnitten werden – zum Nachteil der Fußgänger:innen. Demnach sollen Radler diesen Bereich zukünftig mit separaten Fahrspuren beide Richtungen überqueren können. Dazu soll auch noch das dortige Kunstwerk „Ottenser Torbogen“ (zwei Frauen) der Künstlerin Doris Waschk Balz umgesetzt werden. Das Ottenser Kreuz mit dem Kunstwerk ist ein beliebter Treffpunkt im Viertel.

Dazu erklärt Karsten Strasser, Fraktionschef der Altonaer LINKEN: „Die jetzige Planung bevorzugt einseitig den Radverkehr gegenüber den Fußgänger:innen. Es ist weiterhin ein Unding, dass das Kunstwerk „Ottenser Torbogen“ für diese misslungene Planung umgesetzt werden soll. Wir schlagen daher dringend vor, dass die Einwände und Kritik aus der Dialogveranstaltung in die Planung einbezogen werden und in einer weiteren Veranstaltung vorgestellt werden.“

Unsere Fraktionsmitglieder

Die Welt ist im Wandel. Das macht auch in Altona keinen Halt. Denn: was im Großen passiert, spiegelt sich auch im Kleinen wider. Die Herausforderungen des nächsten Jahrzehnts für die Menschen sind gewaltig. Soziale Verwerfungen, die Klimakrise, Pandemien sowie Kriege auf der ganzen Welt erzeugen auch in der Bezirkspolitik große Herausforderungen und enormen Handlungsbedarf. Mehr denn je gilt der Grundsatz: „Global denken – lokal handeln“. Wer nimmt sich dieser Herausforderungen für DIE LINKE im Bezirk Altona an? WIR!

ZUR BROSCHÜRE